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IG BAU STIMMT TARIFERGEBNIS IM BAUHAUPTGEWERBE ZU
Im Osten beträgt die Anhebung der Einkommen 8,5 Prozent, die Einmalzahlung beträgt 220 Euro. Die Steigerungen gehen über drei Stufen, die Laufzeit endet am 31. März 2024. "Damit ist es uns gelungen, die Tarife über der prognostizierten Inflation zu halten. Das werden die Beschäftigten in Ihren Geldbeuteln deutlich spüren und entspricht auch der wirtschaftlich hervorragenden Lage, in der sich die Baubranche befindet", sagt der Bundesvorsitzende der IG BAU, Robert Feiger. Zudem haben wir die Steigerung im Osten bewusst höher angesetzt als im Westen – die Einmalzahlungen sind dafür im Osten niedriger –, so erreichen wir über die nächsten Jahre schneller die hundertprozentige Angleichung der beiden Einkommensniveaus." In dem neuen Tarifvertrag ist auch festgehalten, dass dies bis zum Jahr 2026 erfolgen muss. "Damit ist dies ein für alle Male festgeschrieben, eine über 30-jährige Ungerechtigkeit endet schließlich", sagt Feiger. Und man habe sich darauf verständigt, dass einzelne Betriebe dies per Haustarifvertrag auch schon früher vereinbaren könnten.
Auch beim Thema Wegezeit-Entschädigung konnte ein echter Durchbruch erzielt werden. Vom Jahr 2023 an bekommen die Beschäftigten zwischen sechs und neun Euro zusätzlich pro Tag, wenn Sie auf weit weg gelegene Baustellen fahren müssen. Sollten die Baustellen für eine tägliche Heimfahrt zu weit entfernt liegen, bekommen die Bauarbeiter*innen zwischen 18 und 78 Euro pro Woche. "Dafür haben wir lange gekämpft, jetzt werden die Beschäftigten endlich für ihre vielen Fahrten, die sie nicht beeinflussen können, entsprechend entlohnt. Das ist ein Meilenstein", sagt Carsten Burckhardt, der im IG BAU-Bundesvorstand für das Bauhauptgewerbe zuständig ist.
Nun müssen noch die Gremien des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes sowie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie bis Ende nächster Woche der Einigung zustimmen. In der Bundestarifkommission sind knapp 100 Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter aus ganz Deutschland vertreten, im Bauhauptgewerbe sind rund 890 000 Menschen tätig.